Gesamtangebot als ganzheitliche Förderung
Leider hat man sich daran gewöhnt, bei dem Begriff „fördern“ sofort an Förderschule, Förderunterricht, Förderlehre usw. zu denken. Man bringt also einen durchaus positiven Begriff mit einer negativen Situation in Verbindung: Ein Kind wird gewissen Anforderungen nicht gerecht – es braucht eine spezielle Förderung. Dabei haben alle Kinder Anrecht auf „Förderung“, was ja nichts anderes bedeutet, als „Bedingungen schaffen und Maßnahmen ergreifen, um Fähigkeiten von Kindern optimal zur Entfaltung zu bringen“ (Dr. O. Seitz, Universität Erlangen-Nürnberg).
Ausgehend von unseren drei „Standbeinen“ Mittagessen, Hausaufgaben und Freizeitgestaltung und den daraus resultierenden Methoden kann das Schülerzentrum als außerschulische sozialpädagogische Tagesstätte seine Chance zu ganzheitlicher Förderung uneingeschränkt wahrnehmen.
Nicht allein die Frage nach Lernfähigkeit und Schulleistung bestimmt unser pädagogisches Tun, auch emotionale und soziale Bedingungen werden täglich berücksichtigt.
Diese drei Bereiche greifen ständig dynamisch ineinander über:
Logisches Denken, Übung der Kulturleistungen, Wissensvermittlungen etc. erfolgen nicht nur in den Lernphasen sondern auch bei den Freizeitangeboten. Die beim Spielen, Malen, Basteln, Musizieren usw. erfahrenen Erfolgserlebnisse wirken sich allemal positiv auf Lern- und Arbeitshaltung aus. Das so ineinandergreifende Freizeit- und Lernverhalten ist wiederum wechselseitig abhängig vom herrschenden emotionalen Klima.
Im Folgenden wurde versucht, die ganzheitliche Förderung bei KRABAT in einem Mandala (Teile des ganzen als Dimension der Mitte) darzustellen.